°°Fotographisches°°

by Ute Schwerfel

Ein Hauhechel-Bläuling ♀ im NSG Halde-Pluto-Wilhelm – 26. Juli 2017

Name(n):  Hauhechel-Bläuling
Wissenschaftlicher Name: Polyommatus icarus
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Überfamilie: Papilionoidea
Familie:  Bläulinge (Lycaenidae)
Unterfamilie:  Lycaeninae
Gattung:  Polyommatus

 

 

 

Merkmale

Der Hauhechel-Bläuling hat eine Flügelspannweite von 25 bis 30 Millimetern. Auch bei dieser Art findet man den bei Schmetterlingen häufigen Geschlechtsdimorphismus, das heißt, Männchen und Weibchen sehen sehr unterschiedlich aus. Während Männchen oberseits ein kräftiges, leicht ins Violett gehendes Blau zeigen, besitzt das Weibchen auf der Oberseite eine unauffällige braune Färbung mit variablem Blauanteil sowie orangen Flecken an den Flügelaußenrändern der Hinterflügel. Unterseits sind beide Geschlechter graubraun mit schwarzen, weiß umrandeten Punkten und orangen Flecken am Flügelsaum gefärbt.

Die Raupen sind grün mit einer blassen grünen Musterung sowie mit Borsten besetzt und bis zu 13 Millimeter lang. Die Form ist gedrungen, zum Hinterende hin verschmälert sie sich.


Flug- & Raupenzeit

Der Falter fliegt von Ende April bis September. Unter mitteleuropäischen Klimabedingungen bilden sich zwei, seltener (z. B. in der Oberrheinebene) auch drei Generationen aus.


Verbreitung

Er besiedelt ganz Europa, Nordafrika und Asien, in den Alpen steigt er bis zu einer Höhe von 2000 Metern.


Habitat

Der Lebensraum von Polyommatus icarus umfasst offene Bereiche, die feucht bis trocken sein können. Dazu gehören unter anderem blütenreiche, nicht überdüngte Glatthaferwiesen an Böschungen, Dämmen und in der Feldflur. Auch Feuchtstandorte wie Kohldistel- und Flachmoorwiesen werden besiedelt.


Nahrung

Bei der Nahrungssuche besuchen die Falter am häufigsten die wichtigste Eiablagepflanze, den Horn-Klee.


Fortpflanzung & Entwicklung

Beobachtungen zur Eiablage von Polyommatus icarus sind äußerst spärlich. Die Eier werden unter anderem an jungen, noch nicht blühenden Pflanzen von Gewöhnlichem Hornklee (Lotus corniculatus) zwischen den obersten Blättern abgelegt.

Die Überwinterung erfolgt im Raupenstadium.


Mein Erlebnis mit diesem Tier

Oben an der Wiese zu der Aussichtsplattform gab es etliche dieser Bläulinge … Sie flatterten von Hornklee zu Hornklee … Ich suchte mir einen Falter aus, den ich nun in der Hocke und auf Knien durch die Wiese verfolgte … Immer wenn er sich kurz hinsetzte, versuchte ich mein Glück mit der Kamera … Der fürchterliche Wind dort oben machte die Sache auch nicht einfacher, aber ich habe das Mädchen wenigstens mit geöffneten Flügeln bekommen …


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