°°Fotographisches°°

by Ute Schwerfel

Eine Braune Tageule mit völlig zerfetzten Flügeln im NSG Gallberg – 18. Juli 2017

Name(n): Braune Tageule
Wissenschaftlicher Name: Euclidia glyphica
Ordnung:  Insekten
Überfamilie:  Noctuoidea
Familie:  Eulenfalter
Unterfamilie:  Catocalinae
Gattung: Eucidia

 

 

Merkmale

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 25 bis 30 Millimetern. Sie haben graubraune, auf denen zwei dunkel- oder rotbraune Querbinden und eine weitere braune Binde am Flügelaußenrand zu sehen sind. Des Weiteren haben sie nahe der Flügelspitze am Flügelvorderrand einen dunkel- oder rotbraunen, dreieckigen Fleck. Die Hinterflügel sind dunkelbraun und am äußeren Flügeldrittel gelb gefärbt.

Die Raupen werden ca. 40 Millimeter lang. Sie sind denen der Scheck-Tageule (Callistege mi) sehr ähnlich, haben aber drei Bauchbeinpaare, wobei das erste Paar deutlich kleiner ist. Ihre Grundfarbe ist gelbbraun, sie haben mehrere dunkelbraune Längslinien und unter den Stigmen eine breite, etwas heller gelbliche Längslinie.


Flug- & Raupenzeit

Die Braune Tageule bildet zwei Generationen im Jahr, deren Falter von Ende April bis Mitte Juli und von Ende Juli bis Ende August fliegen. Die Tiere sind, ungewöhnlich für Eulenfalter, tagaktiv, und fliegen Blüten an.

Die Raupen sind von September bis Oktober (erste Generation) und von Juni bis August (zweite Generation) anzutreffen. Man findet die Raupen tagsüber auf den Futterpflanzen sitzend. Ihre Fortbewegung ähnelt denen von Spannerraupen.


Verbreitung

Die Tiere kommen in Mitteleuropa häufig und weit verbreitet vor.


Habitat

Die Braune Tageule lebt sowohl in trockenen als auch in feuchten Gebieten, wie z. B. auf Moorwiesen, Wiesen und Trockenrasen.


Nahrung

Die Raupen fressen an Schmetterlingsblütlern, wie Luzerne (Medicago sativa), Gewöhnlichem Hornklee (Lotus corniculatus), Vogel-Wicke (Vicia cracca), Rotklee (Trifolium pratense), Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis) und Hufeisenklee (Hippocrepis comosa).


Fortpflanzung & Entwicklung

Die Weibchen legen ihre hellgrünen Eier in Reihen an die Futterpflanzen, selten auch auf trockene Gräser.


Mein Erlebnis mit diesem Tier

Dieser malträtierte Eulenfalter flatterte mit letzter Kraft über eine gemähte und vertrocknete Wiese und landete beim Schatzi auf dem Schuh … Dort konnte ich ihn nicht knipsen, weil er viel zu aufgeregt war … Erst als er sich auf einem Halm niederließ, konnte ich ein paar Schnellschüsse machen, bis er sich in den trocken Grashaufen auf der Wiese verkroch …


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